In die­sem Bereich fin­den Sie die meist­ge­stell­ten Fra­gen zur Zeit­ar­beit und unse­re Ant­wor­ten dazu.
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1. Was bedeu­tet über­haupt Zeitarbeit?

Zeit­ar­beit bedeu­tet, als Ange­stell­ter eines Per­so­nal­dienst­leis­ters (Ver­leih­be­trieb) kurz­fris­tig bei deren Kun­den­un­ter­neh­men (Ent­leih­be­trieb) ein­zu­sprin­gen. Meis­tens ist der Per­so­nal­be­darf in den Kun­den­un­ter­neh­men zeit­lich begrenzt (z.B. wegen hohem Krank­heits­stand), woher der Name Zeit­ar­beit kommt.

2. Bedeu­tet Zeit­ar­beit also Arbeit auf Zeit?

Ganz und gar nicht! Sie sind beim Per­so­nal­dienst­leis­ter in der Regel fest ange­stellt und bekom­men nach Been­di­gung eines Ein­sat­zes einen neu­en Ein­satz zuge­teilt. Sie sind also regu­lär ange­stellt und wech­seln nur von Zeit zu Zeit das Kun­den­un­ter­neh­men, in dem Sie tätig werden.

3. Bin ich als Zeit­ar­beit­neh­mer fest ange­stellt und wer ist mein Arbeitgeber?

Zeit­ar­beit­neh­mer sind in der Regel fest ange­stellt. Ein­zi­ge Beson­der­heit: Man ist nicht beim Kun­den­un­ter­neh­men, in dem man tätig wird, ange­stellt. Der Arbeits­ver­trag besteht mit dem zustän­di­gen Per­so­nal­dienst­leis­ter, die­ser ist folg­lich also auch der Arbeitgeber.

4. Was ist der Unter­schied zwi­schen Arbeits­ver­mitt­lung und Arbeit­neh­mer­über­las­sung / Zeitarbeit?

Wäh­rend Arbeits­ver­mitt­lung dar­auf abzielt, einen Arbeit­neh­mer auf einen fes­ten Pos­ten bei einem Unter­neh­men zu ver­mit­teln, wird der Zeit­ar­beit­neh­mer in meh­re­ren, zeit­lich begrenz­ten Ein­sät­zen aktiv. Oft­mals füh­ren die­se Ein­sät­ze aber auch zu einer Über­nah­me im Kundenunternehmen.

5. Bin ich als Zeit­ar­beit­neh­mer sozialversichert?

Wie alle Beschäf­tig­ten sind Zeit­ar­beit­neh­mer in der Sozi­al­ver­si­che­rung ange­mel­det und alle Bei­trä­ge wer­den abge­führt. Auch The­men wie Urlaubs­an­spruch, Lohn­fort­zah­lung bei Krank­heit etc. gel­ten wie in jeder ande­ren Branche.

6. Sind die Ver­diens­te in der Zeit­ar­beit geringer?

Für die Zeit­ar­beit gel­ten Tarif­ver­trä­ge, die eine fai­re Ent­loh­nung garan­tie­ren. Je nach Bran­che und Ein­satz­be­reich sind auch Zuschlä­ge möglich.

7. Wie lan­ge dau­ert der Ein­satz bei Kunden?

Das kommt ganz auf den Kun­den und des­sen Bedürf­nis­se an. Der Ein­satz kann weni­ge Tage, aber auch meh­re­re Wochen/Monate umfas­sen. Je nach­dem, ob nur kurz­fris­ti­ger Ersatz gesucht wird oder z.B. pro­jekt­be­zo­gen lang­fris­ti­ger Per­so­nal­be­darf besteht.

8. Wird mein Gehalt auch in ein­satz­frei­en Zei­ten weitergezahlt?

Soll­te sich ein­mal kein Ein­satz beim Kun­den­un­ter­neh­men erge­ben, erhal­ten Sie natür­lich wei­ter Gehalt. Bei vie­len Per­so­nal­dienst­leis­tern wer­den sol­che ein­satz­frei­en Zei­ten über das Arbeits­zeit­kon­to abgedeckt.

9. Ist Zeit­ar­beit auch geeig­net für mich, wenn ich eigent­lich nach einer Fest­an­stel­lung suche?

Oft­mals wer­den Zeit­ar­beit­neh­mer, die sich wäh­rend des Ein­sat­zes im Kun­den­un­ter­neh­men bewäh­ren, in ein fes­tes Arbeits­ver­hält­nis über­nom­men. Man spricht dann vom soge­nann­ten „Kle­be-Effekt“. Des­halb sind auch Arbeit­neh­mer auf der Suche nach einer Fest­an­stel­lung in der Zeit­ar­beit gut aufgehoben!

10. Wie lan­ge darf ich maxi­mal in der Zeit­ar­beit tätig sein?

Ein Arbeits­ver­trag bei einem Per­so­nal­dienst­leis­ter ist in aller Regel unbe­fris­tet. Auch der Ein­satz im Kun­den­un­ter­neh­men ist bereits seit 2004 ohne Maxi­mal­be­schrän­kung möglich.

11. Wel­che Qua­li­fi­ka­tio­nen muss ich mitbringen?

Außer einer hohen Ein­satz­be­reit­schaft, Zuver­läs­sig­keit und einem gewis­sen Maß an Fle­xi­bi­li­tät gibt es in der Regel kei­ne Beschrän­kun­gen für die Zeit­ar­beit. Der Per­so­nal­dienst­leis­ter wird Ihnen den Ein­satz ent­spre­chend Ihrer Fähig­kei­ten und Qua­li­fi­ka­tio­nen zuwei­sen. Des­halb bie­tet die Zeit­ar­beit für jeden eine fai­re Chan­ce auf einen Job.

12. Wel­che Doku­men­te benö­tigt der Per­so­nal­dienst­leis­ter bei mei­ner Bewerbung?

Ein kur­zes Bewer­bungs­schrei­ben und ein chro­no­lo­gisch geord­ne­ter Lebens­lauf sowie alle vor­han­de­nen Abschluss­zeug­nis­se (Schu­le / Berufs­aus­bil­dung) soll­ten unbe­dingt ein­ge­reicht wer­den. Dane­ben soll­ten Sie alles mit ein­rei­chen, was Ihre Qua­li­fi­ka­tio­nen deut­lich macht: Zeug­nis­se für Prak­ti­ka und Neben­jobs, Wei­ter­bil­dungs­be­schei­ni­gun­gen, eine Lis­te Ihrer bis­he­ri­gen Tätig­kei­ten etc.

13. Wel­che Bran­chen set­zen auf Zeitarbeit?

Das Modell Zeit­ar­beit ist so erfolg­reich, dass inzwi­schen sehr vie­le Bran­chen dar­auf set­zen. In den letz­ten Jah­ren hat­te der Dienst­leis­tungs­sek­tor die größ­ten Zuwäch­se an Ange­bo­ten für Zeitarbeitnehmern.

14. Ist Zeit­ar­beit nur etwas für gerin­ger Qualifizierte?

Nein, auch hoch­qua­li­fi­zier­te Arbeit­neh­mer sind in der Zeit­ar­beit tätig. So sind bei­spiels­wei­se auch IT-Fach­leu­te oder Inge­nieu­re bei Per­so­nal­dienst­leis­tern beschäftigt.

15. Wor­an erken­ne ich seriö­se Personaldienstleister?

Ach­ten Sie dar­auf, dass sowohl Ihre Qua­li­fi­ka­tio­nen, sowie Ihre per­sön­li­che Situa­ti­on im Bewer­bungs­ge­spräch zur Spra­che kom­men. Wei­ter soll­ten Sie einen ord­nungs­ge­mä­ßen Arbeits­ver­trag aus­ge­stellt bekom­men, der z.B. die ord­nungs­ge­mä­ße Anwen­dung des ent­spre­chen­den Tarif­ver­trags regelt. Eine unbe­fris­te­te Erlaub­nis des Zeit­ar­beit­un­ter­neh­mens zur Arbeit­neh­mer­über­las­sung ist auch ein guter Hinweis.

16. Ich bin Stu­dent. Kann ich auch nur für begrenz­te Zeit (z.B. in den Semes­ter­fe­ri­en) in die Zeit­ar­beit einsteigen?

Immer mehr Stu­den­ten nut­zen die Zeit­ar­beit, um zur Finan­zie­rung Ihres Stu­di­ums bei­zu­tra­gen und Berufs­er­fah­rung zu sam­meln. Erwäh­nen Sie bei Ihrem Vor­stel­lungs­ge­spräch zur Sicher­heit, dass Sie nur für begren­ze Dau­er tätig wer­den wol­len und beach­ten Sie even­tu­el­le Kün­di­gungs­fris­ten. Auch Werks­stu­den­ten­ver­trä­ge wer­den teil­wei­se von Per­so­nal­dienst­leis­tern vermittelt.

17. Kann ich in der Zeit­ar­beit auch Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­te wahrnehmen?

Wei­ter­bil­dun­gen für Zeit­ar­beit­neh­mer wer­den sogar staat­lich geför­dert und es gibt eine Viel­zahl von ange­pass­ten Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­ten dazu. Spre­chen Sie ein­fach Ihren Per­so­nal­dis­po­nen­ten auf die­ses The­ma an.