Die Bun­des­agen­tur für Arbeit (BA) hat heu­te die aktu­el­len Arbeits­markt­zah­len vor­ge­legt: „Die Zahl der arbeits­lo­sen Men­schen hat von Mai auf Juni um 25.000 auf 2.473.000 abge­nom­men“, so die offi­zi­el­le Mel­dung. Sai­son­be­rei­nigt kam es aber zu einem leich­ten Anstieg von 7.000 im Ver­gleich zum Vor­mo­nat. Dies könn­te damit zusam­men­hän­gen, „dass die begüns­ti­gen­den Effek­te des außer­ge­wöhn­lich mil­den Win­ter­wet­ters am Ende der Früh­jahrs­be­le­bung auf­ge­wo­gen wer­den.“  Im Ver­gleich zum Vor­jahr haben sich 142.000 Men­schen weni­ger arbeits­los gemeldet.

Die Nach­fra­ge nach geeig­ne­ten Arbeits­kräf­ten ist wei­ter­hin sehr hoch. Im Juni waren 731.000 Arbeits­stel­len bei der BA gemel­det, dies ent­spricht einem Plus von 66.000 im Ver­gleich zum Vor­jahr. Sai­son­be­rei­nigt wuchs die Zahl der Ange­bo­te gegen­über dem Vor­mo­nat um 9.000. Der Stel­len­in­dex der Bun­des­agen­tur für Arbeit (BA‑X) – ein Indi­ka­tor für die Nach­fra­ge nach Arbeits­kräf­ten in Deutsch­land – stieg im Juni 2017 „um 3 Punk­te auf 235 Punkte“.

„Die Zahl der arbeits­lo­sen Men­schen ist im Juni aus sai­so­na­len Grün­den wei­ter zurück­ge­gan­gen. Die Beschäf­ti­gung und die Nach­fra­ge der Betrie­be nach neu­en Mit­ar­bei­tern haben erneut kräf­tig zuge­legt.“, sag­te Det­lef Schee­le, Vor­stands­vor­sit­zen­der der BA, im Rah­men der monat­li­chen Pres­se­kon­fe­renz in Nürnberg.

Stei­gen­de Erwerbs­tä­ti­gen­zah­len im Mai

Mit der anhal­ten­den Früh­jahrs­be­le­bung stieg nach vor­läu­fi­gen Berech­nun­gen des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes (Desta­tis) die Zahl der Erwerbs­tä­ti­gen im Mai 2017 um 125 000 Per­so­nen oder 0,3 Pro­zent erneut an. Damit liegt sie jetzt bei „rund 44,1 Mil­lio­nen Per­so­nen mit Wohn­ort in Deutsch­land“. Die­se Zahl sei so hoch wie noch nie seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutschlands.

Quel­le: Bun­des­ar­beit­ge­ber­ver­band der Per­so­nal­dienst­leis­ter e.V. (BAP)