Ein abgeschlossenes Studium ist nicht immer auch gleichzeitig eine Jobgarantie: Eine der wesentlichen Ursachen für die Arbeitslosigkeit von Akademikern ist die generelle Überlastung während des Studiums. Dabei, so die aktuelle „Fachkraft 2020“-Studie des iGZ-Mitgliedsunternehmens Studitemps, spielen Geschlecht und Studiengang keine Rolle.
Die Arbeitslosenquote unter Akademikern ist laut Studie in den vergangenen Jahren leicht gestiegen. Mit 2,5 Prozent sei der Anteil jedoch trotz steigender Absolventenzahlen weiterhin vergleichsweise gering.
Unterschied
Zwei Drittel der Studierenden gaben an, im Verlauf des Wintersemesters 2014/´15 einer bezahlten Beschäftigung nachgegangen zu sein. Unter Master-Studierenden fiel die Tätigkeit mit 70 Prozent etwas höher aus als auf Seite der Bachelor-Studierenden (66,2 Prozent).
Studienbelastung
Ein Grund für die „Mehrarbeit“ von Master-Studierenden im Vergleich zu Hochschülern aus dem Bachelor-Bereich liege, so die Studie, in der abweichenden Wahrnehmung der Studienbelastung. Bachelor-Studierende empfinden die Studienbelastung als höher. Dies sei Ursache für die Joblosigkeit (44 Prozent). Im Master-Bereich teilen diese Einschätzung lediglich 39,3 Prozent der Befragten.
Praktika
Außerdem gelte es dabei zu bedenken, dass sich vor allem Absolventen oft mit unbezahlten Praktika, Minijobs oder geringfügig bezahlten Stellen arrangieren, die nicht der eigenen Qualifikation entsprechen. Diese Entwicklung betreffe zudem mehrheitlich auch Studierende. Der Eindruck schlechter Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt könne also schon vor dem akademischen Abschluss nicht ausgeschlossen werden.
Einstiegsmöglichkeiten
Nach eigener Einschätzung meinten 29,6 Prozent der Befragten, die Einstiegsmöglichkeiten seien schlecht. Das zeige ein insgesamt recht pessimistisches Bild besonders im Vergleich mit den tatsächlichen Arbeitslosenzahlen unter Akademikern. Im Detail zeige sich, dass 25 Prozent der befragten Studierenden eine Wahrscheinlichkeit von sechs Prozent oder weniger angaben, nach dem Abschluss arbeitslos zu sein. 50 Prozent schätzten diese Möglichkeit auf 21 Prozent oder weniger ein.
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Quelle: https://www.ig-zeitarbeit.de/news/rss
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