Das geän­der­te Arbeit­neh­mer­über­las­sungs­ge­setz (AÜG) ist heu­te in Kraft getre­ten. Damit wur­de das AÜG zum drit­ten Mal nach 2003 und 2011 wesent­li­chen Ände­run­gen unter­zo­gen. Zu den zen­tra­len Neu­re­ge­lun­gen gehö­ren ein Equal Pay-Anspruch nach 9 Mona­ten sowie die Fest­le­gung der Höchst­über­las­sungs­dau­er auf 18 Monate.

Auch hin­sicht­lich der Kenn­zeich­nungs- und Kon­kre­ti­sie­rungs­pflich­ten gibt es Ände­run­gen: Künf­tig muss bei­spiels­wei­se der schrift­li­che Ver­trag zwi­schen Zeit­ar­beits­un­ter­neh­men und Kun­den vor Beginn der Über­las­sung aus­drück­lich als „Arbeit­neh­mer­über­las­sungs­ver­trag“ bezeich­net werden.

Tho­mas Hetz, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Bun­des­ar­beit­ge­ber­ver­ban­des der Per­so­nal­dienst­leis­ter (BAP), beur­teilt die Aus­wir­kun­gen der Geset­zes­no­vel­lie­rung wie folgt: „Mit Ein­füh­rung der Geset­zes­än­de­run­gen in der Arbeit­neh­mer­über­las­sung, die ab dem 1. April gel­ten,  wird die Fle­xi­bi­li­tät am Arbeits­markt deut­lich ein­ge­schränkt und damit die deut­sche Wirt­schaft gebremst. Die­se erneu­ten Ein­schrän­kun­gen sind nicht nur für Per­so­nal­dienst­leis­ter und Kun­den­un­ter­neh­men son­dern auch vor allem für Zeit­ar­beit­neh­mer kon­tra­pro­duk­tiv. Den­noch wird sich die Zeit­ar­beit auf die ver­än­der­ten Rah­men­be­din­gun­gen ein­stel­len, denn die Bran­che hat ihre Fle­xi­bi­li­tät schon wie­der­holt unter Beweis gestellt.“